Samstag, 10. April 2004

Two Oceans Marathon 2004 - Rückkehr auf die Originalstrecke mit Rekorden

Bei ihrer vierten Teilnahme in vier
aufeinanderfolgenden Jahren überrascht Gisela mit exzellenter persönlicher Rekordzeit und einer hervorragenden Platzierung. Nach guter Vorbereitung weiß Gisela dank ihrer Erfahrung ihr Rennen im Hinblick auf das Profil der Strecke richtig einzuteilen und verbessert auf der anspruchsvollen Strecke über 56km ihren persönlichen Streckenrekord um 7 Minuten auf 5:22 Std. Well done!

Kurz nach Gisela läuft Bruce Fordyce ein, der als neunfacher Comrades-Sieger eine südafrikanische Lauflegende ist und am Two Oceans mit caritativem Engagement teilnimmt.



Die Rückkehr auf die Originalstrecke motivierte ein Rekordfeld von 10.000 Meldungen. Die spektakulär in den Fels modellierte Küstenstraße des Chapman's Peak Drive gilt als Höhepunkt der Streckenführung. Bergstürze im Jahr 2000 hatten mehrjährige Sperrungen und Sicherungsarbeiten zur Folge. Der Lauf musste in den Jahren 2001-2003 auf dieses Highlight verzichten und auf die Ou Kaapse Rd ausweichen. Die Alternativroute war bei den Läufern eher unbeliebt, weil die Attraktivität der Strecke einem Vergleich mit dem Chapman´s Peak nicht standhalten konnte und das schwierigere Profil die Zeiten drückte. 2004 waren wieder alle Läufer glücklich und selbst Deutschland stellte mit 93 von 593 internationalen Meldungen das zweitstärkste Gastland des Feldes.

Nach schweren Regenfällen am Vortag zeigt sich das Wetter auch am Lauftag von keiner besseren Seite und verwährt den Traumblick über die Bucht von Hout Bay. Im Vergleich zu der Hitze oder der feuchten Schwüle der Vorjahre ist das Wetter für die Mitteleuropäer ein Vorteil gegenüber den afrikanischen Läufern. Keine Chance haben die Helfer gegen den Schlamm im Zieleinlauf. Das Sportgelände des Universitätscampus, auf dem der Zielbereich liegt, ist nach zwei Regentagen völlig aufgeweicht. So kann es dann auch nicht verwundern, wenn sich dort trotz Rekordteilnehmerzahlen deutlich weniger Zuschauer aufhalten als in den Vorjahren. Wer die Möglichkeit hat, sucht Schutz in einem der zahlreichen Zelte des Zielbereichs.
 
Auf die internationalen Teilnehmer wartet an bevorzugter Position des Zielkanals das festlich dekorierte „International Tent“, in dem ein kalt-warmes Büffet und Getränke kostenlos angeboten werden. Nach vollbrachter Leistung treffen sich dort die „Internationals“ mit ihren Begleitern. Jeder neue Finisher wird mit großem Hallo begrüßt und gefeiert. Das Angebot der Gastgeber wird in diesem Jahr von der südafrikanischen Airline gesponsert und nähert sich nach der enttäuschenden Bewirtung des vergangenen Jahres wieder dem opulenten Standard früherer Jahre. So lieben wir es und treten gerne im nächsten Jahr wieder an.

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